1970 gewann das Projekt Brantschen aus einem Wettbewerb unter drei Architekten.
Das Baugelände wurde im Oktober gekauft. Der Kostenvoranschlag lautete auf CHF 6,5 Mio. und erhöhte sich durch die Teuerung schliesslich auf CHF 7,1 Mio. Der Kanton St. Gallen übernahm 30% der Kosten und die Stadt 40%, wobei die restlichen 30% vom Verein sowie aus dem Ergebnis aus Sammlungen und Veranstaltungen bezahlt wurden.
Ein in den Räumen des Heimes durchgeführter Bazar brachte einen Reinerlös von CHF 178’000.-.
erfolgte am 30. August 1971.
Der siegende Architekt erstellte einen zweckmässigen und grosszügig konzipierten Bau. Dem Heim standen bei der Eröffnung auf drei Stationen je 24 Betten zur Verfügung, die auf Einzel-, Doppel- und Dreierzimmer aufgeteilt waren.
In den oberen Stockwerken waren 24 vollständig eingerichtete Personalzimmer untergebracht, wovon deren 12 an Alterspensionäre abgegeben wurden.
Das Haus verfügte über eine Kapelle,
eine Mehrzweckhalle mit Bühne, einen Therapie- und Aufbahrungsraum sowie über eine Wäscherei und eine Küche.
Von 2001 bis 2007 wurde das Heim einer umfassenden Renovation unterzogen. Pflegestationen, Ferienzimmer und Infrastrukturräume wurden erneuert. In der Wohngruppe 4 wurde eine Abteilung für Menschen mit Demenz eröffnet.
Die Eingangshalle wurde renoviert und mit einem neuen, modernen Cheminée versehen und diverse andere Räume erhielten neuen Glanz durch die Erneuerung. Alle Beteiligten waren vollauf begeistert.
2008 wurden auch noch die Räume im Untergeschoss renoviert und dabei gleich der Begriff „Station“ in „Wohngruppe“ geändert.
2009 erfolgte die letzte Etappe mit der Renovation der Fassade und die Erneuerung der Fenster mit Wärmedämmung.
Vom Frühjahr bis Herbst 2010 erarbeitete die Heimleitung in Zusammenarbeit mit dem Vorstand und der Fachhochschule St.Gallen ihre kurz- bis mittelfristige Zukunftsstrategie „Fit in die Zukunft“. Alle Massnahmen zur Zielerreichung sollten bis Ende 2017 umgesetzt sein.
Ziel der Strategie war unter anderem, gegenüber den Mitanbietern von Pflegeplätzen konkurrenzfähig zu bleiben. Dabei wurde klar, dass eine der Hauptmassnahmen der Einbau von Nasszellen in die bestehenden Zimmer sein wird, die noch nicht über Dusche/Toilette verfügten. Auch die Sanierung der Etagenbäder, der Umbau der Wohngruppe im ersten Stock in eine spezialisierte Wohngruppe für Menschen mit einer Demenz inklusive Demenzgarten sowie die Neugestaltung des Gartens gehörten in das Massnahmenpaket.
Im Mai 2012
lagen dann verschiedene Umbauvarianten vor. Die Heimleitung berechnete jeweils die Wirtschaftlichkeit. Ein Zimmerabbau kam aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Frage. Da die bestehenden 2er-Zimmer schon damals nicht mehr dem Grössenstandard von Neubauten entsprachen und relativ klein waren, entschlossen wir uns, mit variablen Wänden die Grösse einer Nasszelle in einem 2er-Zimmer zu simulieren. Das Ergebnis war nicht sehr überraschend. Die Zimmer würden zu klein. Eine Strategieanpassung war unumgänglich. So unterbreitete die Heimleitung dem Vorstand den Vorschlag, auf dem noch freistehenden Gelände in Hanglage einen Anbau ans bestehende Heim zu prüfen. Dieser Vorschlag wurde vom Vorstand aufgenommen. Diverse Vorabklärungen und Gespräche mit den Behörden wurden in die Wege geleitet.
Im Juni 2013 beschloss der Vorstand, die Idee eines Neu- resp. Ergänzungsbaus an das bestehende Heim definitiv weiter zu verfolgen. Für die Ausarbeitung des Projektes wurde das Architekturbüro Niedermann gewählt, für die Bauleitung die Firma Bauer&Partner.
Im Februar 2014 beschloss der Vorstand, das Projekt „Anbau und Sanierung der Bewohnerzimmer im bestehenden Gebäude, Umbau des ersten Stockes in eine Wohngruppe für Menschen mit einer Demenzerkrankung, Bau eines Demenzgartens und Neugestaltung der Gartenanlage des Pflegeheims St.Otmar in Auftrag zu geben.
Im September 2015
starteten die Bauarbeiten mit dem Aushub für den Neubau. Die Gartenanlage und der Demenzgarten der Wohngruppe 1 erstrahlten bereits im Juni 2016 in neuem Glanz.
Im Mai 2017 wurde der neue Anbau mit seinen grosszügigen, lichtdurchfluteten Räumen und Zimmern fertiggestellt.
Im Dezember 2017 wurden dann auch die Bewohnerzimmer mit Nasszellen im bestehenden Haus saniert.
Heute haben wir insgesamt 93 Pflegebetten und können 19 Zweier und 55 Einerzimmer, mit Nasszellen anbieten.